Am Sonntag, den 06.04.2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Freistadt Rust um 02:06 Uhr mittels Sirene- und Rufempfänger zu einem Gebäudebrand in Rust alarmiert. Laut Alarmplan wurden zeitgleich die Feuerwehren Oggau und Eisenstadt mit Teleskopmastbühne mitalarmiert.
Aus einsatztaktischen Gründen rückte als erstausrückendes Fahrzeug unser Tanklöschfahrzeug 2000 unter der Leitung von unserem Kommandant-Stellvertreter HBI Philipp Pasterniak aus und leitete unter schweren Atemschutz die ersten Löschmaßnahmen ein, um ein Übergreifen auf das Nachbargebäude zu verhindern.
Bei Ankunft unseres Kommandanten BR Christoph Freiler konnte nach einer kurzen Einweisung in die Lage die weitere Vorgehensweise festgelegt werden. Aufgrund der Größe des Brandes und der Gefahr einer weiteren Ausbreitung wurden die Feuerwehren Freiwillige Feuerwehr Mörbisch/See und Freiwillige Feuerwehr Oslip mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Freiwillige Feuerwehr Oggau wurde von dieser umgehend ein zweiter Außenangriff vom Nachbargrundstück unter schwerem Atemschutz durchgeführt.
Kurze Zeit später traf die Feuerwehr Freiwillige Stadtfeuerwehr Eisenstadt mit der Teleskopmastbühne ein. Diese wurde vor dem Brandobjekt in Stellung gebracht, um Löschmaßnahmen von oben gezielt durchführen zu können. Die Wasserversorgung wurde aus den umliegenden 3 Hydranten sichergestellt.
Als die Löschmaßnahmen wirkten und der Brand von außen unter Kontrolle war, wurde über den Balkon im Obergeschoss ein Innenangriff mit mehreren Atemschutztrupps gestartet. Die mitalarmierten Mitarbeiter der Burgenland Energie und Netz Burgenland schalteten die Strom- und Gaszufuhr zum Objekt ab.
Durch das Körperschutzfahrzeug der Feuerwehr Eisenstadt wurden die leeren Atemschutzflaschen vor Ort gefüllt. Mit dem Einsatzleitfahrzeug Rust wurde eine Einsatzleitstelle und ein Atemschutzsammelplatz aufgebaut und der Einsatz koordiniert.
Gegen 4:45 Uhr konnte Brand aus gegeben werden. Im Anschluss wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt. Außerdem wurden die Speicherakkus der PV-Anlage in ein Wasserbecken zur Kühlung getaucht.
Gegen 9:00 Uhr konnten alle eingesetzten Kräfte ins Feuerwehrhaus einrücken und die volle Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Die Freiwillige Feuerwehr der Freistadt Rust bedank sich bei allen eingesetzten Feuerwehrkräften, dem Rotes Kreuz Bezirksstelle Eisenstadt, First Responder Rust, der Polizei Burgenland und der Landessicherheitszentrale Burgenland für die wie gewohnte ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Eingesetzte Mannschaft: 19 Mann
Eingesetzte Fahrzeuge/ Gerät: ELF, TLF 2000, LFBA, KDTF und MTF mit Einachsanhänger