In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rust um 05:37 Uhr mittels Sirene und Rufempfänger zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus alarmiert.
Beim Eintreffen unserer Einsatzkräfte drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus der Brandwohnung.
Die Bewohner dieser Wohnung hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst ins Freie retten können.
Da das gesamte Stiegenhaus stark verraucht war, bestand die Gefahr, dass Rauch in weitere Wohnungen eingedrungen ist bzw. eindringen könnte.
Aus diesem Grund wurden alle übrigen Wohnparteien umgehend informiert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, ein nasses Handtuch vor die Wohnungstüre zu legen und sich auf den Balkonen in Sicherheit zu bringen. Dies war notwendig, um die Bewohner vor der gefährlichen Rauchentwicklung im Stiegenhaus zu schützen.
Ein Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeugs 2000 ging unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in die betroffene Wohnung vor. Der Brand konnte rasch lokalisiert und gelöscht werden. Parallel dazu wurde ein Druckbelüfter eingesetzt, um die stark verrauchte Wohnung sowie das Stiegenhaus rauchfrei zu machen und die Sichtverhältnisse für eine sichere Evakuierung zu verbessern.
Nach der erfolgreichen Entrauchung des Stiegenhauses wurden alle Personen, die sich noch in ihren Wohnungen befanden, durch den Atemschutztrupp des Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung kontrolliert ins Freie begleitet.
Im Anschluss erfolgte eine umfassende Freimessung aller Wohnungen auf gefährliche Gase. Erst nachdem alle Messungen negativ ausfielen, konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die drei Bewohner der Brandwohnung wurden vom Roten Kreuz erstversorgt und anschließend mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht.
Wir wünschen allen Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung.
Gegen 08:30 Uhr konnte unsere Mannschaft die volle Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Wir bedanken uns bei der Landessicherheitszentrale Burgenland und der Polizei Rust für die gute Zusammenarbeit!
Eingesetzte Mannschaft: 24 Mann
Eingesetzte Fahrzeuge/ Gerät: ELF, TLF 2000, LFBA, KDTF